- Ebro
- Eb|ro, der; -[s]:Fluss in Spanien.
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Ebro[spanisch 'eβro] der, katalanisch Ebre, lateinisch Iberus, Fluss in Nordostspanien, 910 km lang, entspringt im Kantabrischen Gebirge, durchquert das Ebrobecken, durchbricht das Katalonische Randgebirge und mündet unterhalb von Tortosa mit Deltabildung ins Mittelmeer; Einzugsgebiet: 83 500 km2. Wegen unregelmäßiger Wasserführung, starken Wasserverlusts durch Entnahme zur Bewässerung, felsiger Durchbruchstrecken und des versandeten Mündungsgebiets ist er kaum befahrbar; der mittlere jährliche Abfluss bei Tortosa beträgt nur 614 m3/s; Gesamtkapazität (1985) der Stauseen (Kraftwerke) 6,3 Mrd. m3. Die großen Nebenflüsse aus den Pyrenäen (u. a. Aragón, Gállego, Segre) bringen im Frühjahr Schmelzhochwasser und haben (besonders an ihren Oberläufen) viele Staubecken mit Kraftwerken. Seit der Zeit der arabischen Herrschaft und verstärkt ab 1960 (v. a. zwischen den nördlichen Nebenflüssen) werden Bewässerungskanäle gebaut (zum Teil für Kleinschiffe befahrbar) und die Bewässerungsflächen ständig erweitert.Das weiträumige, dreieckähnliche Ebrobecken, mittlere Höhe um 450 m über dem Meeresspiegel, wird von den Pyrenäen, dem Kantabrischen Gebirge, dem Iberischen Randgebirge und dem Katalonischen Randgebirge umschlossen. Die flach lagernden tertiären Molasseschichten (Sandsteine, Tone, Mergel) sind durch den Ebro und seine Nebenflüsse in Tafeln und Riedel zerlegt, die bis über 700 m aufragen (Sierra de Alcubierre 744 m) und steppenhafte Vegetation tragen.* * *
Ebro, der; -[s]: Fluss in Spanien.
Universal-Lexikon. 2012.